Dass der 2:1 (1:1)-Sieg des SV Liesborn am Ende etwas glücklich war, interessierte am Ende niemanden mehr. In der dritten Minute der Nachspielzeit rettete SCL-Torhüter Felix Hronek richtig stark einen Kopfball von Sassenbergs Kapitän Stefan Wortmann, wenig später war Schluss. Für Liesborn war es der erste Sieg der Saison, die Gastgeber wurden für ihren aufopferungsvollen Kampf belohnt.
„Wir haben gesagt, dass die drei Punkte ruhig dreckig sein können“, sagte Liesborns Trainer Ralf Bellenhaus. Die Gäste aus Sassenberg hingegen fuhren mit hängenden Köpfen nach Hause, schließlich waren sie optisch überlegen. Trainer Daniel Strotmann war augenscheinlich so sauer, dass er direkt nach Schlusspfiff vom Platz ging, in sein Auto stieg und davonfuhr.
Verständlich, denn in der zweiten Hälfte hatte seine Mannschaft enorm viel vom Spiel, schaffte es aber äußerst selten, sich Torchancen herauszuarbeiten. Gefährlich wurde es höchstens nach Standards. Dazu hielt Liesborns Torhüter in der ersten Halbzeit einen Elfmeter von Igor Wagner, den Hronek selbst an Daniel Langliz verursacht hatte (17.).
Sein Gegenüber auf Sassenberger Seite, Michael Micke, hatte keine Gelegenheit, sich auszuzeichnen. Allerdings sah er beim 2:1-Siegtreffer der Liesborner vielleicht etwas unglücklich aus, da Johannes Drees nach einer Ecke per Kopf im Fünfmeterraum stehend traf (69.). Drees hatte eigentlich im Sommer seine Fußballschuhe an den Nagel gehangen. Dann wurde er noch einmal überredet, der Einsatz gegen Sassenberg war sein erster in dieser Spielzeit. Zuvor hatte Maximilian Geisler die sehr gut in die Partie gekommenen Liesborner in Führung gebracht (24.), der Ausgleich für Sassenberg fiel durch den zweiten Strafstoß für die Strotmann-Elf. David Sieweke verwandelte den Handelfmeter eiskalt (34.)


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Geschrieben von Marcel Mertens