20151019 sbgfreckDas Unentschieden ging am Ende völlig in Ordnung. Der VfL Sassenberg und der TUS Freckenhorst trennten sich in einem Bezirksliga-Derby 0:0, in dem sich die Mannschaften über weite Teile der 90 Minuten einfach neutralisierten.
Da beide Kollektive das gleiche System bevorzugen, gab es nur wenig Höhepunkte. Aus einer sicheren Defensive heraus spielend, versuchen es beide Teams bevorzugt mit schnellen Gegenangriffen. Wenn das aber eben beide Mannschaften tun, dann spielt sich in den Strafräumen wenig ab. So war es auch gestern.
Es dauerte bis zur 31. Minute, ehe es erstmals überhaupt gefährlich wurde. Einen 20-Meter-Freistoß von David Sieweke holte Gästetorhüter Sebastian Neukötter aus dem Eck. Die beste Möglichkeit hatte allerdings Lennart Happe in der 42. Minute, als er eine Flanke von Marie Kiese aus kurzer Distanz freistehend neben das Tor setzte. Auf der anderen Seite waren es zwei Flanken in den Fünfmeterraum, die die Freckenhorster Offensiven jeweils knapp verpassten (36., 37).
In Halbzeit zwei gab es nur zwei Szenen, die zu Treffern hätten führen können. In der 49. Minute versuchte es Freckenhorsts Pierre Jöcker aus spitzem Winkel, sein Versuch wurde aber von Andre Lückemeier abgefangen. Drei Minuten vor Schluss war es auf der Gegenseite Daniel Langliz, der von der Mittelllinie auf und davon ging. Der Sassenberger ließ sich im Sprint allerdings zu weit abdrängen und traf so nur neben den kurzen Pfosten.
Mehr gab es nicht zu sehen. Beide Mannschaften rackerten und ackerten zwar, konnten den Gegner aber jeweils viel zu selten in Verlegenheit bringen. So blieb es bei Angriffsversuchen. Auch die langen Bälle wurden immer wieder locker die Beute der Verteidiger. So wurde um jeden Meter Boden gekämpft. Letztlich passte das Ergebnis zum Spiel. Zwei gleichstarke Teams teilten sich die Punkte. Dem TUS dürfte der Zähler dabei etwas mehr gebracht haben.
„Es war das erwartet schwere Spiel, in dem sich beide Mannschaften nichts geschenkt haben“, fasste Gästetrainer Andreas Strump zusammen. „Vom Spielverlauf her kann ich mit dem einen Punkt leben.“
„Vor dem Spiel wäre ich nicht zufrieden gewesen, danach ist das 0:0 in Ordnung“, sagte Sassenbergs Daniel Strotmann, der mit seinen Schützlingen nun zwei ganz wichtige Kellerduelle vor der Brust hat. Zuerst geht es nach Hörste, dann kommt Lippstadt II.


die glockeMit freundlicher Genemigung von "Die Glocke"

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Geschrieben von Marcel Mertens