…in dieser Höhe unerwartet, jedoch letztendlich sicherlich verdient, verlor die U 15 II gegen das Team von Ostbevern U 15 II. 

Der Zeiger auf der Uhr hatte sich noch nicht einmal vollständig gedreht, da stand es auch schon 0:1, erzielt durch Dennis Werner. In der achten Minute dann das 0:2, Dabei ließ Dennis Werner gleich mehrere Sassenberger Abwehrspieler geradezu wie Slalomstangen stehen, wobei diese aber auch keine wirkliche Gegenwehr leisteten und mehr oder minder in Erfurcht erstarten.

Nachdem sich das Gästeteam so langsam von dem „Schock“ der Anfangsviertelstunde erholt hatte, fand man auch besser ins Spiel. Kevin Witulski, der sich im Strafraum gegen zwei Gegenspieler durchsetzte, erzielte den Anschlusstreffer. Doch nur ein paar Minuten später wiederum das gleiche Bild. Dennis Werner und Anton Nosenko dominierten in ihren Aktionen so stark, dass sie zusammen insgesamt sieben der acht Ostbeveraner Tore erzielten und somit das Spiel praktisch allein entscheiden konnten. So war das 3:1 nur eine logische Konsequenz des Sassenberger Abwehrverhaltens. Die Sassenberger Abwehrspieler bekamen aber auch überhaupt keinen Zugriff auf die generischen Angreifer und hatten immer häufiger das Nachsehen. Kein Sassenberger Spieler ereichte an diesem Tag Normalform und man hatte nie den Eindruck, dass mit dem VfL der bis dahin aktuelle Zweite der Tabelle kicken würde. 

Dank eines platzierten Torschusses von Daniel Schmidt von der Strafraumgrenze stand es zur Halbzeit nur 2:3, was zumindest vom Ergebnis her noch Spannung für die zweiten 35 Minuten versprach. Kurze Zeit vorher war es Kevin Witulski leider nicht vergönnt, sein zweites Tor an diesem Tage zu erzielen, als er einen zu kurz geratenen Rückpass ersprinten konnte. Er hatte den gegnerischen Keeper bereits ausgespielt; sein Schuss aus kurzer Entfernung ging jedoch aus spitzem Winkel knapp am leeren Tor vorbei. 

Über die zweite Hälfte hüllt man besser den Mantel des Schweigens. Ursächlich für die herbe Niederlage war sicherlich nicht eine mangelnde Einstellung der Spieler sondern eindeutig das desolate Zweikampf- und Abwehrverhalten. Im Fußball ist es halt häufig so, dass die Mannschaft als Sieger vom Platz geht, die die Mehrzahl der Zweikämpfe für sich entscheiden kann. Wenn dann noch ein Vielzahl von unnötigen Abspielfehlern hinzukommt – im Tennis würde man sagen, „unforced errors“- ist es kein Wunder, dass so ein Ergebnis am Ende herauskommt.  Mit dem 2:4 bzw. 2:5 haben sich die U 15 II Junioren aus Sassenberg dann aufgegeben. Die sommerlichen Temperaturen taten das Übrige, so dass letztendlich das Spiel mit 2:8 Toren endete.

Jetzt bleibt zu hoffen, dass sich das Team bis zur nächsten Woche wieder so weit im Griff hat, um eine doch grundsätzlich erfolgreich verlaufende Saison mit einem Heimsieg zufrieden stellend zum Abschluss zu bringen.

Geschrieben von Hubertus Vartmann