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Max Lippert besucht die U11 des VfL Sassenberg

Sassenberg (dor). Das Autogramme geben geht Max Lippert schon ganz leicht von der Hand. „Es ist nicht das erste Mal, dass ich das mache“, lacht der 18-jährige Sassenberger, der am Dienstag beim Training der U11 in der großen Halle zu Besuch ist und fleißig seinen Namenskürzel auf die Schuhe der jungen Fußballer schreibt. Er habe schon öfter bei den Arminis, dem Kinder- und Familienclub vom DSC Arminia Bielefeld, Autogramme geben müssen, berichtet Lippert, der Mitte des Jahres einen Profivertrag bei dem Drittligisten unterschrieben hat. Sein Leben als Profi findet er super, wie er den jungen Sassenberger Nachwuchsfußballern berichtet. „Es war immer mein Traum Profi zu werden.“ Mit vier hat Max Lippert angefangen Fußball zu spielen, hat beim Vfl Sassenberg die ersten Meriten geerntet, wurde dann vom SC Wiedenbrück weggelotst, wo er bis zur U11 gespielt hat. Ein Jahr später wechselte er zur Arminia. Dafür musste er kein Testspiel bestreiten oder erst entdeckt werden. „Mein Nachbar arbeitet bei Arminia Bielefeld, den habe ich angesprochen und er hat mich vorgeschlagen. Dann wurde ich zum Probetraining eingeladen und durfte bleiben“, freut sich Lippert noch heute über diese glückliche Fügung des Schicksals. Der Linksverteidiger, der die Trikotnummer 33 trägt, hat im Westfalenpokalfinale 2023/24 mitgespielt, war in der Rückrunde gegen 1860 München mit auf dem Platz. Wenn er nicht bei den Großen spielt, hilft er bei der U19 aus und sammelt hier Spielpraxis. Dass er nicht jedes Spiel eingesetzt wird, versteht er. „Momentan läuft es auf einem hohen Niveau sehr gut. Da ist es für jeden schwer, in die Startelf zu rücken, insbesondere für einen Jugendspieler“, sagt der 18-Jährige, der sich gerne noch bei der Ballannahme, der Taktik, beim Dribbling und beim 1 gegen 1 verbessern möchte. Dafür trainiert der junge Profifußballer hart. An fünf Tagen die Woche fährt er zum Training nach Bielefeld, das er entweder mit den Profis oder der U19 absolviert. Anschließend geht es zurück nach Sassenberg oder Freckenhorst, wo er gern Zeit mit Freunden bzw. seiner Freundin verbringt. „Ich genieße mein Leben sehr“, lächelt Lippert, der beruflich alles auf die Karte Profifußballer gesetzt und schon eine sportliche Krise durchgestanden hat. „In der U17 hatte ich ziemlich schnell zwei Verletzungen hintereinander, hatte folglich kaum Einsätze und war insgesamt nur 17 Minuten auf dem Platz“, berichtet Lippert. Da hatte er Zweifel und wie er zugibt, „langsam keine Lust mehr“. Die Trainer haben ihm jedoch gut zugeredet, ihn motiviert, weiter Gas zu geben und seine sportlichen Ziele zu verfolgen. Wie gut, dass Lippert deren Worte ernst genommen und nicht aufgegeben hat. „Ihr seht, es lohnt sich, wenn man seinen Traum verfolgt, auch wenn es mal nicht geradeaus geht“, sagte Ferdinand Degen zu den Nachwuchskickern. Degen war mit seinem VfL-Beisitzerkollegen Jan Berkemeier mit bei der U11. „Wir freuen uns, dass Max Lippert heute hier ist. Wir wollen Euch motivieren, Euer Bestes zu geben und Euch mal zeigen, was man erreichen kann“, so die beiden VfL-Beisitzer. Diese hatten Lippert als Dankeschön für seinen Besuch einen VfL-Schal überreicht, den er trotz seines Arminia-Outfits keine Scheu hatte, umzulegen. Frank und frei beantwortete Lippert auch die Fragen, die den Jungen auf den Nägeln brannten. Bei der Wahl zwischen Ronaldo und Messi fiel Lipperts Votum eindeutig für den Argentinier aus. „Der ist auch ein Linksfuß wie ich und der bessere Fußballspieler“, befindet Lippert. Wenn er in der Bundesliga spielen könnte, würde er das gerne mit der Arminia schaffen. Wenn er internationale Spiel schaut, dann denkt er in erster Linie an Spanien. „Barcelona wäre schon ein Traum“, so Lippert. Nach Francesco di Pierro, der einst für Borussia Dortmund spielte, Sophie Krall, die ebenfalls bei Bielefeld unter Vertrag stand, ist Lippert der dritte herausragende Fußballer, der in jüngerer Zeit aus den Reihen des VfL hervorgegangen ist.

Dass es sich lohnt, ein Ziel vor Augen zu haben, erklärte Profifußballer Max Lippert – beim Drittligisten DSC Arminia Bielefeld unter Vertrag stehend – jetzt den Sassenberger Nachwuchskickern der U11.

Dieser Artikel wurde durch die „Glocke“ bereitgestellt (Erscheinungsdatum: 17.12.2024).

Foto: Reimann

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