Ein Weitschuss aus gut und gern 40 Metern hat die Bezirksliga-Fußballer des VfL Sassenberg im Auswärtsspiel gegen Westfalia Soest auf die Verliererstraße gebracht. Sie schafften es nicht, sich davon entscheidend zu erholen, und unterlagen letztlich mit 1:2 (0:0).Daniel Strotmann haderte weniger mit der Leistung seiner Mannschaft als mit dem Ergebnis. „Ich glaube schon, dass mehr für uns drin war. Wir hätten durchaus punkten können. Das erste Gegentor hat uns etwas umgeworfen. Aber wir müssen trotzdem das Positive mitnehmen“, bilanzierte der VfL-Übungsleiter. Bis zum besagten Gegentreffer hielten die Gäste auf dem schwer zu bespielenden Soester Kunstrasenplatz richtig gut mit. Defensiv standen sie sehr kompakt, ohne sich nur auf die Abwehrarbeit zu fokussieren. Aber in der 55. Minute ereignete sich die folgenschwere Szene. Dustin Wypyszewski zog ab – ob es ein Verzweiflungsversuch war, blieb das Geheimnis des Soesters. VfL-Torwart Julian Reher sah unglücklich aus und schätzte den Ball falsch ein. Es hieß somit 1:0 für die Hausherren. Die wollten gleich nachlegen und taten das 14 Minuten später durch Bartosch Artur Buchowiecki. Die Sassenberger gaben sich aber noch nicht geschlagen. In der 76. Minute erzielte Lukas Nienaber nach einem Freistoß von Sebastian Justus per Kopf den Anschlusstreffer. In der Folge zogen die Hesselstädter ein Powerplay auf und drängten auf den Ausgleich. Doch das Anrennen blieb unbelohnt. Soest rettete den knappen Vorsprung mit Mann und Maus über die Zeit.

Geschrieben von Marcel Mertens