….nach dieser Devise waren es zwei Doppelschläge von Besart Kalenica und Nick Niemerg, die letztendlich zu einem verdienten 4:2 Sieg unserer U15 II gegen Warendorf U15 IV geführt haben. Dank dieses Ergebnisses konnte somit der so wichtige dritte Platz in der Findungsrunde gesichert werden. Aber zunächst einmal der Reihe nach.

In einer niveau- und chancenarmen, torlosen ersten Halbzeit egalisierten sich beide Mannschaften mehr oder weniger, wobei das Gästeteam aus Warendorf in der Spielanlage noch etwas reifer und gefährlicher wirkte. Das Sassenberger Mittelfeld hing praktisch völlig in der Luft. Hier war das Fehlen von Hennig Weerda deutlich zu merken. Lediglich in zwei Situationen war es jeweils Nick Niemerg, der nach Zuspiel von Julian Vartmann bzw. nach Flanke von Tim Wiens jeweils aus recht aussichtsreicher Position am guten Gästetorhüter scheiterte.

In der zweiten Hälfte hatte sich der Minutenzähler gerade viermal gedreht, als nach einer Ecke, die von Tim Wiens hereingetreten wurde, Besart Kalenica beinahe artistisch aus relativ kurzer Distanz mit der Hacke links unten, unhaltbar zum 1:0 für die Heimmannschaft traf. Gut fünf Minuten später dann der Ausgleich, als nach einem scharf geschossenen Freistoß in Höhe der Strafraumgrenze, der Schuss vom ansonsten wieder recht sicher agierenden Torhüter, Michael Westbrink zwar entschärft doch letztendlich nicht festgehalten werden konnte. So konnte der nach vorne weg springende Ball von einem gegnerischen Angriffsspieler über die Linie „gestochert“ werden.

Ähnlich, wie das 5:1 von Borussia Dortmund im Spiel gegen den FC Augsburg am vergangenen Sonntag, erzielte Besart Kalenica dann in der Manier von Pierre Emerick Aubameyang in der 46. Spielminute die erneute Führung für die Heimmannschaft. Postwendend dann der erneute Ausgleich, eingeleitet über den starken Spielmacher der Gäste. Hier waren alle Sassenberger Spieler in Gedanken wohl noch beim Torjubel. Nach mehreren vergebenen Chancen sorgte Nick Niemerg mit seinen beiden Treffern in der 55. und 62. Spielminute dann für die Entscheidung. Schade nur, dass sich der Gästekeeper bei einem Tor leider so schwer verletzt hat, dass er ausgewechselt und durch einen Feldspieler ersetzt werden musste. Von dieser Stelle gehen natürlich die besten Genesungswünsche in die Kreisstadt.

Insgesamt waren beide Teams über weite Strecken des Spiels gleichwertig. Ausschlaggebend für den Sassenberger Erfolg war wohl in erster Linie der geringfügige Unterschied bei den Abwehrreihen. Hier wirkten Spieler wie Johannes Maas, Julian Zimmermann, Leon Kötting und Jonas Langkamp insgesamt etwas bissiger, engagierter und sicherer, als die „Abwehrrecken“ der WSU. In diesem Zusammenhang darf auch Kevin Witulski genannt werden, der sehr solide und souverän hinten drin stand. Darüber hinaus wusste er - insbesondere in der zweiten Halbzeit- mit seinen Vorstößen, bisweilen über das gesamte Spielfeld, zu gefallen und sorgte so für viel Gefahr vor dem gegnerischen Tor.

Geschrieben von Hubertus Vartmann